1996 – Es ist die Zeit der lauten Gitarren. Bands wie Green Day, Faith no more, Korn und Rage against the Machine regieren die Musikwelt.
Auch die Göttinger Musikszene erlebt zu dieser Zeit eine Hochphase. Die lokalen Bands hauen ihrem Publikum heftige Klänge um die Ohren. Punkrock, NuMetal, Crossover – so lautet die Definition musikalischen Glücks Mitte der Neunziger. Es ist hip, seine lokalen Bands zu feiern. Die Clubs wie Outpost, Blue Note oder Kairo kochen förmlich über, während die „Local Heroes“ die Bühnen ihrer Hometown zum Beben bringen.
Die Guano Apes machen sich auf den Weg, von Göttingen aus zu weltweit gefeierten Stars zu werden.
Inmitten dieses Zeitgeistes treffen sich sechs Musiker und kreieren ihre ganz eigene Version alternativer Rockmusik, dazu noch konsequent mit deutschen Texten: HERZER
Schnell werden die Plattenmultis auf die neue Band aufmerksam und es kommt zum Major-Deal bei der Polydor.
Für die Jungs geht es nun die Republik rauf und runter. Kaum ein Club in Deutschland wird ausgelassen. Die EP „6“ erscheint. Schon wenig später kommt das Album „Glas“.
Doch es kommt, wie so oft im Leben. Prioritäten verschieben sich, Lebensmittelpunkte verändern sich. Und so ist die Band 2003 Geschichte.
Erst 20 Jahre später trifft man sich wieder und spürt sofort: Das Feuer lodert noch! Eindrucksvoll unter Beweis gestellt wird das beim ersten gemeinsamen Konzert seit 2003 im Dezember 2023. Weiter sollen folgen.